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  • Irgendwann Anfang 2015

    In der Zeitung steht etwas von der ungestört und wild wachsenden Wacholderheide im Müritz-Nationalpark. Einmal jährlich wird sie im Februar von freiwilligen Naturschützern kontrolliert zurückgeschnitten, um das dortige Weideland von Fjäll-Rindern, Gotland-Schafen und Shetland-Ponys, nicht zu verdrängen. Bisher wurden die abgeschnittenen Äste voll mit Wacholderbeeren herausgeholt, aufgetürmt, sich selbst überlassen oder verbrannt. Wir fanden das eigentlich zu schade. Warum machen wir aus diesem wunderbaren Naturprodukt nicht einen regionalen und einzigartigen Gin – das war die Idee.

  • Anfang Frühjahr 2016

    Ein Anruf bei einem bekannten Destillateurmeister sollte die Frage klären, ob er es für möglich hält, aus dem wilden Wacholder einen ganz besonderen Manufaktur – Gin herzustellen. Ohne lange zu überlegen sagte er ja und bot sogleich an, noch eine weitere regionale Frucht zur Veredelung des Gins zu nutzen – Sanddornbeeren. Gesagt, getan, das Projekt MÜRITZ GIN wurde gestartet, der Destillateurmeister machte sich an die Arbeit und fing an, verschiedene, ganz neue und besondere Rezepturen zu entwickeln. Wir ließen ihm Zeit, setzten auf seine über 20 jährige Erfahrung, denn der Auftrag war, einen Gin zu produzieren, den man aufgrund der Zusammensetzung perfekt ausgewählter Botanicals unter allen anderen herausschmeckt.

  • Mitte Sommer 2016

    Eines Tages im August kam eine Paketlieferung mit 2 Flaschen Gin, Rezept 1 und Rezept 2.  Wir trafen uns mit guten Freunden in kleiner Runde zum privaten Gin-Tasting. Auf dem Tisch standen verschiedene Tonicsorten, Zitronen, Orangen, Thymian- und Rosmarinzweige, die wir nacheinander pur mit Rezept 1 und Rezept 2 genussvoll probierten.  Von sanfter Schärfe bis absoluter Fruchtigkeit war alles dabei. Rezept 1 schmeckte pur noch etwas stark, sollte sich aber dann im Tonic besser durchsetzen als Rezept 2, welches perfekt pur zu genießen war und mit eleganter Fruchtigkeit überzeugte. Wir wollten beides und informierten den Destillateurmeister über unsere Eindrücke, damit er weiter an der Rezeptur arbeiten konnte.

  • Anfang Herbst 2016

    Ein Paket aus der Manufaktur mit Rezept 3 traf ein. Jetzt wurde es spannend, lies sich das Ergebnis wirklich so verbessern, dass die Vorzüge der beiden ersten Rezepte miteinander vereint werden konnten – um es gleich vorweg zu nehmen, ja und wie das gelang.
    Wieder trafen wir uns im Freundeskreis Müritz Gin und hatten alles genau so wie beim ersten Mal vorbereitet. Es war unglaublich, wir probierten ihn gleichzeitig pur bei Zimmertemperatur – diesen Blick, der uns alle einte, hätte man festhalten müssen, denn er war es, unser perfekter Gin stand plötzlich vor uns auf dem Tisch. Der Freundeskreis war sich einig, wir wollten unseren einzigartigen MÜRITZ GIN in Flaschen sehen und bestellten gleich am nächsten Tag die ersten 100 Liter.

  • Anfang Winter 2016

    In enger Zusammenarbeit mit unserem Ginmeister und seiner Manufakturdestille gelang es dann bereits bis Ende November die ersten 100 Liter MÜRITZ GIN handabgefüllt in Flaschen zu produzieren.  Jeder aus dem Freundeskreis bekam die von ihm bestellte Mindestmenge MÜRITZ GIN persönlich nach Hause geliefert. Nun hatten wir alle einen Gin zu Hause, den es kein zweites Mal auf der Welt gab, denn die Wacholderheide im geschützten Müritz-Nationalpark und von der Natur verwöhnt auf altem Seegrund der Müritz wachsend, ist einzigartig. Besonders ist aber auch, dass sein Destillat, in dem bereits 19 verschiedene Botanicals verarbeitet wurden, zusätzlich mit echten Sanddornbeeren veredelt wurde. Entstanden ist ein geschmacklich vielfältiger, eleganter und komplexer Gin.

  • Anfang  2017

    Wir, die beiden Müritzer Jens-Peter Schaffran und Thomas Engels, gründen spontan aus Freude über die Nachfrage und natürlich aus Überzeugung zu diesem einzigartigen Regionalprodukt die Genusswunder GbR. Der Name ist für uns Programm und soll den hohen Anspruch, den wir in die Entwicklung dieses edlen Getränkes gesteckt haben, zum Ausdruck bringen. Dieser Müritz Gin, mit seinem eigenen wilden floralen Geschmack, hat das Zeug, wirkliche Genussfreunde, die auf Authentizität, ehrliche Qualität und nachvollziehbare Regionalität stehen, zu begeistern. Die Basis  dafür sind die bisher unangetasteten Wacholderbeeren aus dem Müritz-Nationalpark, ein genialer Destillateurmeister aus Nordhausen und seine Idee, regionale Sanddornbeeren als besondere, fruchtige Note dazuzugeben.